Die Intensivstation 13C1 des Allgemeinen Krankenhauses (AKH-Wien) der Abteilung für Allgemeinchirurgie wurde am 17. Mai 1993 eröffnet.10 Jahre wurde die Intensivstation von Univ.Doz. Dr.Alexander Aloy geleitet.

Das Krankengut von 13C1 rekrutierte sich primär aus Patienten der Kieferchirurgie, der Orthopädie, der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde sowie der Plastischen Chirurgie. Es wurden jedoch auch primär konservative sowie herzchirurgische und Patienten nach Unfällen behandelt. Der Station waren zwei Oberärzte und vier Assistenzärzte in Ausbildung zugeteilt, die intensivmedizinische, aber auch anaesthesiologische Aufgaben übernahmen. Ihnen oblag die optimale klinische Betreuung der Patienten nach dem geltenden Stand der Medizin.

Wissenschaftlicher und Technologie-Schwerpunkt dieser Einheit lag in der klinischen Anwendung und Weiterentwicklung unterschiedlicher Hochfrequenzbeatmungstechniken. Dabei erfolgt die künstliche Beatmung, abweichend von einer Beatmung mit niedriger Beatmungsfrequenz, mit hohen Beatmungsfrequenzen und geringen Atemzugvolumina. Die von mir entwickelte und eingesetzte superponierte Hochfrequenztechnik stellt eine besondere Form der Hochfrequenz-Jet-Ventilation dar, die in schweren Fällen pulmonaler Insuffizienz, aber auch im Rahmen der Respirator-Entwöhnung zur Anwendung kam. Durch sorgfältige Indikationsstellung und Einpassung dieser Beatmungstechnologie in das Spektrum konventioneller Varianten der künstlichen Beatmung konnte sehr individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Patienten eingegangen werden. Da die Kapazität der Station nicht ausreichte, alle Patienten, die eine Hochfrequenz-Jet-Ventilationsbehandlung im Rahmen einer pulmonalen Insuffizienz benötigten, zu behandeln, wurden Schulungen für Ärzte anderer Abteilungen im Haus, wie auch an auswärtigen Krankenhäusern, durchgeführt. Fallweise übernahm die Arbeitsgruppe für Jet-Ventilation auch konsiliariter die Betreuung von Patienten in anderen Krankenhäusern.

Forschungsschwerpunkte bildeten die Entwicklung eines neuen Beatmungsgerätes sowie experimentelle Studien zum Wirkungsmechanismus und der Effizienz dieser Beatmungstechnologie.

Hochfrequente Beatmungstechniken mit möglicher Anwendung in der Intensivstation

1. Hochfrequenzoscillation – High Frequency Oscillatory Ventilation

2. Combined High-Frequency Ventilation ( CHFJV )

   1. High frequency percussive ventilation

   2. Superponierte Hochfrequenz Jet Ventilation